2016 – Solisten

Monika Riedler, Sopran Hermine Haselböck, Alt Gustavo Quaresma Ramos, Tenor Günter Haumer, Bass

Monika Riedler
Die österreichiscMonikaRiedler_She Sopranistin studierte Musikpädagogik und Gesang an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien sowie Anglistik an der Universität Wien. Sie besuchte mehrfach Meisterkurse bei KS Sena Jurinac, KS Marianne Schech und KS James King. Zur Zeit wird sie von KS Brigitte Eisenfeld in Berlin betreut. In den vergangenen Jahren führten sie Gastengagements an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin, an die Hamburgischen Staatsoper, die Alte Oper Frankfurt und zu zahlreichen Festivals, darunter die Gmundner Festspiele, die Haydnfestspiele Eisenstadt und die Sommeroper Klosterneuburg. Ihr Operndebüt gab sie noch während ihres Studiums als Ilia in „Idomeneo“ an der Neuen Oper Wien. Auftritte in Opern von Smetana, Offenbach, Cherubini, Mozart, Salieri, Pleyel, Orff und in Operetten in Partien wie Rosalinde, Saffi, Gräfin Mariza und Kurfürstin in Carl Zellers „Vogelhändler“ folgten. Ihr bisher schon recht weit gefasstes Repertoire erweiterte die Künstlerin zuletzt um erste Partien im schwereren Fach, darunter Brünnhilde in „Siegfried“ und Leonore in „Fidelio“ in Zusammenarbeit mit den Tiroler Festspielen Erl. Besonders vielseitig ist Riedlers Konzertrepertoire, das von zeitgenössischen Auftragskompositionen bis zu den großen klassischen Oratorien und Messen von Haydn und Mozart reicht. Monika Riedler trat mit der Chorakademie Vorarlberg erstmals im Jahr 2012 im Stabat Mater von Dvorak auf und ist der Dommusik vom Wiener Stephansdom unter ihrem Leiter Markus Landerer seit vielen Jahren verbunden. Sie musizierte auch mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Michael Boder, Simone Young, Johannes Debus, Andres OrozcoEstrada und Gustav Kuhn. Unter der Leitung von Gustav Kuhn war sie bereits mehrmals in Aufführungen von Beethovens „Missa Solemnis“ zu hören, so beim Eröffnungskonzert vom Festival Musica Sagra Umbra in Perugia, beim Festival Delirium in Salzburg und bei der Aufführung anlässlich der Eröffnung des neuen Festspielhauses in Erl. Monika Riedler ist glücklich, Ihre Erfahrungen an die nachkommenden Sängergenerationen weitergeben zu dürfen. Sie unterrichtet seit vielen Jahren am Konservatorium für Kirchenmusik der Diözese St. Pölten, an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seit Oktober 2015 ist sie Professorin an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Hermine Haselböck
HermineHaselboeck_SDie österreichische Mezzosopranistin studierte an den Musikhochschulen in Wien und Detmold. Ihre internationale Tätigkeit als Lied- und Konzertsängerin führte sie in die Carnegie Hall – NY, das Wiener Konzerthaus, den Musikverein Wien, das Mozarteum Salzburg, die Accademia Nazionale di Santa Cecilia Rom, das Gewandhaus Leipzig, die Philharmonie im Gasteig München, die Frauenkirche Dresden und das Teatro San Carlo. Zu ihren Opernrollen gehören Dorabella (Cosi fan tutte – Concertgebouw Amsterdam), 2. Dame (Zauberflöte – Theater an der Wien und Grand Theatre de la Ville Luxemburg), Ramiro (La Finta Giardiniera – Nationaloper Tokyo), Hänsel und zuletzt Mutter (Hänsel und Gretel – Volksoper Wien), Mercedes (Carmen), Odetta (Adelia – Donizetti), Ernesto (Il Mondo della Luna), 3. Magd (Elektra – Festspiele Baden-Baden), Magdalene (Meistersinger von Nürnberg), Flosshilde (Rheingold in Rom und Hongkong), Brangäne (Tristan und Isolde, Tiroler Festspiele und Peking), Azucena (Il Trovatore) und Fricka (Rheingold und Walküre – Tiroler Festspiele, Schanghai). Sie arbeitete mit Dirigenten wie Bertrand de Billy, Vladimir Fedosejev, Nikolaus Harnoncourt, Gustav Kuhn, Fabio Luisi, Kirill Petrenko, Christian Thielemann, Franz Welser-Möst und Jaap van Zweden. Neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen umfasst ihre Diskographie Lieder von Zemlinsky, Schreker, Mahler (Bridge Records), Donizetti „Adelia“ (Sony BMG), Beethoven „Missa S)olemnis“ und „Symphony Nr. 9“ (Col Legno), Mahler „Lied von der Erde“ (CAvi), Schubert „Messe in Es Dur“ und „As Dur“ (ORF), Strauss „Elektra“ (Unitel – DVD), Wolflieder auf DVD (Departure) und Wagner „Das Rheingold (Naxos). Ihre Solo CDs wurden mit dem Pasticciopreis von Ö1 2004, dem Alexander-Zemlinsky Förderpreis 2005 und dem Supersonic Award 2014 ausgezeichnet.

Gustavo Quaresma Ramos
GustavoQuaresmaRamos_SDer junge brasilianische Tenor Gustavo Quaresma Ramos wurde in Rio de Janeiro geboren. Seine musikalische Grundausbildung erhielt er als Sopransolist des Knabenchores “Canarinhos de Petrópolis”. Nach einem erfolgreichen Studium in Rio de Janeiro sowie auch in São Paulo beendete er im Mai 2010 mit Auszeichnung sein Operngesangsstudium in der Klasse von Hedwig Fassbender an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Zwischen 2010 und 2013 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Oper Köln. Zahlreiche Meisterkurse, u.a. bei Raúl Gimenéz, Kurt Moll, Anna Tomowa-Sintow und Alexander Fedin ergänzten seine Ausbildung. Seit seiner Ankunft in Deutschland singt er regelmäßig Konzerte und Opernproduktionen, u. a. am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, im Kurhaus Wiesbaden, an der Oper Frankfurt, der Oper Köln, der Opéra Monte Carlo, im Palace of Arts Budapest, im Emirates Palace Abu Dhabi, beim “Cantiere Internazionale d’Arte“ in Montepulciano, beim “Belcanto Opera Festival” in Bad Wildbad und bei der Oper Klosterneuburg bei Wien. In seinem Repertoire befinden sich die Rollen des Duca aus „Rigoletto“ (Verdi), Don Ramiro aus “Cenerentola”, Almaviva aus “Il barbiere di Siviglia”, Conte Alberto aus “L’occasione fa il ladro” (Rossini), Don Ottavio aus “Don Giovanni”, Ferrando aus “Così fan tutte” (Mozart), Nemorino aus “L’Elisir d’Amore” (Donizetti), Alfred aus “Die Fledermaus” (Strauss), sowie Bachs Oratorien und Passionen, Haydns Schöpfung, Rossinis Stabat Mater und Petite Messe Solennelle, Händels Messias, Verdis und Mozarts Requiem, u.v.m. Er arbeitete mit renommierten Dirigenten wie Alessandro de Marchi, Asher Fisch, Markus Stenz, Roland Böer, Chistoph Campestrini und Iván Fischer. Seine nächsten Engagements führen ihn erneut an das Hessisches Staatstheater Wiesbaden als Fenton in “Falstaff“ und als der junge Graf in „Die Soldaten“ von Zimmermann ins Konzerthaus Berlin, dem Concertgebouw Amsterdam, dem Concertgebouw Brugge, in die Béla Bartók National Concert Hall Budapest und in die Royal Festival Hall London.

Günter Haumer
GuenterHaumer_SDer österreichische Bariton Günter Haumer begann seine Ausbildung an der Musikhochschule Wien zunächst in Klarinette und Klavier. Es folgten Studien in Gesang an der Musikuniversität in Wien und am Royal College of Music in London. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. In Rollen wie Giorgio Germont in La Traviata, Ping in Turandot, Don Alfonso in Cosi fan tutte, Gunther in Wagners Ring an einem Abend, Don Giovanni, Il Conte Almaviva in Le nozze di Figaro, Malatesta in Don Pasquale, Danilo in Die Lustige Witwe, Dr. Falke in Die Fledermaus, Aeneas in Dido and Aeneas war er in vielen Ländern Europas und Südamerikas zu hören. Auch im zeitgenössischen Opern ist der Bariton aufgetreten, so z.B. Jesus in Jonathan Harveys „Passion and Resurrection“, Amfortas in „Mea culpa“ von Christoph Schlingensief. Er arbeitete u.a. unter der Regie von Rolando Villazón und Deborah Warner. Günter Haumer ist ein international gefragter Konzertsänger. Er hat unter der Leitung von Gustavo Dudamel, Ivor Bolton, Jesús Lopez-Cobos, Fabio Luisi, Peter Schreier, Christian Järvi, Sylvain Cambreling, Martin Haselböck und Erwin Ortner gesungen. Auftritte u.a. im Wiener Musikverein, Wiener Konzerthaus, Cité de la musique Paris, Auditorio Nacional Madrid, Warschauer Philharmonie, Theater an der Wien, Dresdner Philharmonie, Wiener Festwochen, Styriarte Graz, Carinthischer Sommer und das Utrecht Alte Musik Festival. So trat er im Benjamin Britten – Gedenkjahr in Kopenhagen, Malmö und Trondheim mit dessen „War Requiem“ auf. Zahlreiche CD und DVD-Aufnahmen, erschienen bei Deutsche Grammophon, Hyperion, cpo sowie Rundfunk- und Fernsehübertragungen. Kürzlich erschien bei Hyperion records: Richard Strauss – Lieder mit Roger Vignoles (Klavier).